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Work & Travel


Home Office in Osaka & Kobe


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Arbeit macht mega Bock, gib mir noch nen Nebenjob

Überstunden übergeil, Partystimmung hier gehts steil!

Arbeit macht mega Bock, gib mir noch nen Nebenjob

Doppeltschicht doppeltop, gute Laune, Arbeit rockt!
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(MC Fitti: Arbeit macht Mega bock)


Seit wir dank Corona eh ständig im Home Office arbeiten, hatten wir uns so oft überlegt, mal irgendwo anders hinzufahren und von dort aus zu arbeiten. Aber immer, wenn wir einen schönen japanischen Ort besuchen wollten, war er uns dann doch zu schade, um dort zu arbeiten und womöglich nicht genug Zeit zum Sightseeing und Urlaub-Genießen zur Verfügung zu haben. Und für eine flexible Arbeitseinteilung hat Uli einfach zu viele Meetings und Termine bzw. bei seinen aktuellen, japanischen Arbeitszeiten von 9 bis 23 Uhr bleibt nicht mehr viel Zeit zum Flexibel-Sein.

Aber Japan zu verlassen, ohne es einmal ausprobiert zu haben, kam auch nicht in Frage! Deshalb beschlossen wir, beim (ihr ahnt es bestimmt schon) nächsten anstehenden Feiertag in die Städte Kobe und Osaka zu fahren, um uns dort in einem schönen Hotel zum Arbeiten einzuquartieren und in der übrigen Zeit die Städte zu erkunden.

Der Plan: Am Sonntag nach Kobe fahren, am Donnerstag (Feiertag) weiter nach Osaka und am Sonntag zurück nach Tokyo. So würde dank Feiertag und Wochenende genügend Freizeit für die Besichtigung der Städte übrigbleiben.


4 Tage Kobe

Unsere freie Zeit in Kobe nutzen wir, um ...

  • den Port Tower zu besuchen,
  • uns durch Chinatown zu futtern,
  • im europäischen Viertel von Herrenhaus zu Herrenhaus zu schlendern und Details über das Wetterhahn-Haus zu erfahren, das 1909 von einem deutschen Architekten erbaut wurde,
  • am Hafen mit einer Dose Bier den lauen Sommerabend zu genießen,
  • am Tag des Tsukimi (jap. 月見, dt. „Mondschau“) den Vollmond zwischen den Wolken zu suchen und einen traditionellen Mondkuchen zu essen,
  • auf der künstlichen Insel "Port Island" dem Meeresrauschen zu lauschen und
  • den japanischen Feiertag "shubun no hi" (jap. 秋分の日, dt. Herbstanfang) bei über 30 °C mit einem Schrein-Besuch und einem herbstlichen Pumpkin Latte zu zelebrieren.

Aber das Highlight in Kobe war selbstverständlich ein anderes: das teuerste Fleisch der Welt – das weltberühmte Kobe-Fleisch. Als Kōbe (jap. 神戸牛) dürfen ausschließlich Rinder aus der japanischen Region rund um Kobe bezeichnet werden und wo kann man das Fleisch deshalb besser (und auch günstiger) essen, wenn nicht in Kobe! 

 

Und ich muss zugeben, es schmeckt wirklich hervorragend.

In unseren 4 Tagen in Kobe gelang es uns, insgesamt viermal Kobe-Beef zu essen:

  • im Teppanyaki-Restaurant
  • als Yaki Niku zum Grillen
  • als Shabu Shabu auf Reis
  • als Roastbeef in der Bento-Box

4 Tage Osaka

Mit dem anschließenden Wochenende blieb auch für Osaka gegenüber Zeit, um ...

  • die wunderschöne Burg "Osaka Castle" zu besuchen und zu bleiben, bis es dunkel wird,
  • im Burg-Park den Sonnenuntergang zu bewundern,
  • auf einer Dachterrasse die Skyline Osakas zu bestaunen,
  • auf einem Spielautomaten-Tisch zu essen,
  • im Aquarium Kaiyukan einen Walhai aus nächster Nähe zu betrachten,
  • einen Ausflug zur Himmelsbrücke von Amanohashidate zu unternehmen,
  • in der Dotonbori Takoyaki und Waffeln zu kaufen und am Kanalufer zu verspeisen,
  • sich unter dem Umeda Sky Building zu fragen, was es mit den blau leuchtenden Querstegen auf sich hat,
  • beim Hochfahren auf das Umeda Sky Building festzustellen, dass es sich um Rolltreppen handelt, die man überqueren muss, wenn man ganz nach oben möchte, und
  • auf dem Umeda Sky Bulding in 173 Meter Höhe die Aussicht auf die Stadt zu genießen.

Fazit

Das schwierige an unserem Work- & Travel-Plan war die Tatsache, dass wegen Corona abends alles bereits um 20 Uhr zumachte, aber zu dieser Uhrzeit unser Feierabend ja erst so langsam begann. Und noch schnell irgendwo hinzuhetzen, um in einer fremden Umgebung spontan etwas besonders Tolles zu finden, klappt meistens nicht so gut. Deshalb litt der "Travel-Teil" etwas unter dem "Work-Teil". Wobei – eher unter Corona. Aber das machten dann die Wochenenden und der Feiertag wieder wett.

Das Arbeiten im Hotel dagegen klappte wunderbar, wobei ich im Vorfeld viel Zeit damit verbrachte hatte, die perfekten Work-Hotels für uns zu finden, die sich auszeichneten durch:

  • "Arbeitsplatz" für 2 Personen
  • schnelles WLAN
  • zentrale Lage
  • modernes Hotelzimmer
  • (kostenloser) Kaffee
  • Onsen für den Feierabend

Denn wenn die Städte schon ab 20 Uhr tot sind, dann will ich meinen Feierabend zumindest im heißen Quellwasser verbringen.  


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